Langsam aber sicher erreichen uns einige Meldungen
aus Australien, in denen Politiker einen härteren Umgang mit ausgewählten Anime und Manga forderten. Auch in Frankreich wird teilweise hart mit fiktiven Werken umgegangen, wie sich in den letzten Wochen erneut gezeigt hat.
Verdacht auf kinderpornografische Inhalte
Französische Doujinshi-Fans, welche die Seite »NHentai« besuchen wollen, sehen seit einigen Tagen nur noch einen Warnhinweis der Regierung, der den Zugang zu dem Portal verhindert.
In der Meldung heißt es, das französische Innenministerium habe die Benutzer umgeleitet, »weil sie versucht haben, eine Verbindung zu einer Seite herzustellen, die Bilder von Kinderpornographie enthält.« Auf diese Weise wolle die Regierung »die Würde der Missbrauchsopfer, die in den Bildern zu sehen sind«, beschützen. Selbiges gelte für sehr junge Nutzer, die diese Inhalte nicht sehen sollten.
Die Zugriffssperrung erfolgte auf Grundlage des »Décret n° 2015-125«. Dieser Erlass ermöglicht es den französischen Behörden, eine Webseite unter anderem dann zu sperren, wenn der Verdacht besteht, dass diese kinderpornografische Inhalte verbreitet.
Bereits 2017 blockierte das Land den Zugriff auf die Seite vorübergehend, gab diese anschließend jedoch wieder frei. Einige ähnliche Webseiten sind in Frankreich ebenfalls blockiert.
